Donnerstag, 12. Januar 2012

Bruxelles/Royaume de Belgique

Albert
Bon jour avec vous et bonne année!


Typische Gasse
Bei meinem heutigen Reiseziel denke ich sofort an Schokolade, Pralinen, Waffeln und Starkbier. Warum mir die EU nicht in den Sinn kommt ist fragwürdig, aber da kann man jetzt auch nichts mehr dran ändern. Die Rede ist natürlich vom wunderschönen Brüssel. Obwohl ich nur kurz in Brüssel war und das auch noch im Winter, war das Wetter einen Tag doch so gut, dass ein paar schöne Fotos entstanden sind.

Die belgische Hauptstadt hat alles zu bieten, was man von einer traditionsreichen Stadt erwartet: Kultur, Sehenswürdigkeiten, Grünflächen und natürlich ein einzigartiges Nachtleben. Wer kein Französisch kann sollte nicht davor zurückschrecken einen Abstecher in diese Stadt zu machen. Durch die ansässige EU sprechen viele Leute Englisch. Gerade in der touristisch angehauchten Altstadt kommt man mit gebrochenem Französisch und handfestem Englisch sehr weit.

Pralinen
Brüssel ist eigentlich für seinen grauen Himmel bekannt. Aber wenn man Glück hat, und das hatten wir, erschließt sich einem bei blauem Himmel eine Großstadt, die schöner nicht sein könnte. Kaum steigt man in der Altstadt aus dem Bus (der Nahverkehr ist übrigens sehr gut), bietet sich eine Vielfalt an Eindrücken. Die vielen kleinen Gassen inmitten der alten, schmalen Häusern lassen einen den Alltag vergessen. Wer Brüssel auf sich wirken lässt, wird allerdings noch mehr entdecken: Die Gelassenheit der Leute liegt höchstwahrscheinlich an dem leckeren Geruch der frisch geschnittenen Pommes oder der belgischen Waffeln die man an jeder Ecke bekommt. Die bekannteste Straße fürs Essen ist übrigens die Rue des Bouchers. Die "Fressgasse" bietet für jeden Geschmack etwas. Zurück zum belgischen Aushängeschild: Die belgischen Waffeln sind anders als die Waffeln die man bei uns zu lande kennt. Sie sind viel fester und süßer und meist dick mit Schokolade, Früchten und Sahne belegt. Die Belgier scheinen Schokolade zu lieben. Nicht um sonst ist Belgien für seine Schokolade und Pralinen bekannt. Einer der bekanntesten Pralinenhersteller ist Leonidas. Die süßen Kreationen nehmen nicht selten außergewöhnliche Gestalten an.

Auf dem Grand Place
BD-Kunst
Neben den kulinarischen Highlights darf man nicht die Augen für Brüssels Sehenswürdigkeiten verlieren. Die erste Anlaufstelle für alle ist wahrscheinlich der Grand Place. Auf dem Weltkulturerbe findet man neben dem alten gotischen Rathaus auch noch andere schöne Gebäude. Gold verziert die gotischen Bauten und wenn man Glück hat und der Himmel blau ist, lädt der Grand Place zum träumen ein. Nicht weit vom Grand Place entfernt findet man die Brüsseler Börse. Wer ein bisschen den amüsanten Thesen der Occupy-Bewegung huldigen möchte darf hier gerne protestieren (gegen was auch immer). In Richtung Männeken Pis muss man genau aufpassen: Brüssel ist bekannt für seine Comic-Kunst an den Häusern. Tintin (Tim und Struppi) und ähnliche BD-Helden (BD, kurz für Bandes dessinées) bringen einen für einen Moment zurück in die Kindheit. Männeken Pis ist ein wahrer Touristenmagnet. Es gibt mehrere verschiedene Erzählungen warum dieses Wahrzeichen entstanden ist. Eine besagt, dass ein Vater seinen Sohn in einer großen Menge verloren hat. Er versprach Gott, falls er ihm helfe seinen Sohn zu finden, ein Denkmal in der Form zu errichten, in der er seinen Sohn wiederfand. Was viele nicht wissen: Es gibt auch ein Fräulein Pis gibt. Gut versteckt, aber nicht weit von einer guten Bar entfernt. Dazu später mehr...


Grand Place

Galerie
Wer noch mehr Kultur erleben möchte, findet auf den Straßen zahlreiche Denkmäler. Wer Zeit und Lust hat kann auch das Atomium besichtigen. Eigens für die Weltausstellung errichtet, lockt es immer noch mit seiner Aussicht und seinem Restaurant. Museen gibt es auch genug. Verregnete Tage lassen sich also auch gut rumkriegen. Wer Kunst sehen möchte, sich aber nicht in ein Museum begeben möchte, muss in den Straßen nur die Augen aufmachen. Überall finden sich Skulpuren und sonstige Kunstwerke. Sieht man auf der Straße dazu noch die Straßenmusikanten (bestehend aus Violine, Kontrabass und Holzbläsern), merkt man, wie kultiviert Brüssel ist.











Wer sein Heim verschönern will

Wenn sich der Tag dem Abend zuneigt erwacht die Barszene zum leben. Die Bar schlechthin ist das Delirium. Eingetragen im Guinnes Buch der Rekorde als Bar mit den meisten Biersorten der Welt macht sie ihrem Namen alle Ehre. Jeder der in Brüssel ist muss unbedingt die prächtigen Starkbiere probieren. Die dunklen, malzigen Biere sind allerdings heimtückisch: Die 11% Alkohol schmeckt man nicht raus. Wenn man nicht aufpasst und ein Rochefort oder Ciney zuviel trinkt meldet sich der Körper am nächsten Morgen. Dem bedachten Genießer fällt aber schnell auf, dass man besser kleine Biere bestellt, wenn man die ein oder andere Sorte verkosten möchte. Falls der Nachhauseweg zu lang ist, lässt er sich sicherlich mit einem weiteren Bier aus einem der vielen Nightshops verkürzen.

Goldene Statue
Die Nacht ist vorbei, der Morgen ist da und die wichtigste Mahlzeit am Tag steht an. Und wie frühstückt man in Belgien am besten? Natürlich mit Crossants, Baguette und Flute. Eine Geheimadresse für diese schmackhaften Backwaren ist das Le Pain Quotidien. Das typisch belgische Frühstück besteht aus den eben genannten Backwaren, Kaffee, Orangensaft, Ei und leckerem Aufstrich. Wer es authentisch mag probiert das Filet americain. Es ist eine Art feines, gewürztes Mett, dass sehr zart ist. Wohl gestärkt lässt sich der Tag doch bekanntlich am besten beginnen.

Als Fazit lässt sich nur eines sagen: Besucht diese einzigartige Stadt. Wer sich in sauberer Umgebung mit Kultur, leckerem Essen, kräfitgen Bieren oder Sightseeing beschäftigen möchte kommt hier auf seine Kosten. Vielen Dank nochmal an Anni und Micha für ihre Einladung, Gastfreundlichkeit und Stadtführung. Und natürlich auch einen herzlichen Dank an meine Freundin Christin



Gotisches Rathaus, Freihandaufnahme


Im Februar geht es für mich nach Shanghai und im März nach Thailand. Freut euch auf schöne Fotos und hoffentlich spannende Erlebnisse. Mein nächster Blogeintrag folgt also zeitnah im April. Zum Schluss gibt es wieder ein paar Impressionen.





Bis dahin, au revoir!

Euer Tobi











Belgische Waffeln

Brüsseler Börse
Denkmal, dahinter Ausblick über Brüssel

P.S.: 

Alle Aufnahmen sind weder mit Photoshop, noch mit anderen Bildbearbeitungsprogrammen nachbearbeitet worden und genau so aufgenommen, wie sie in diesem Blog und auf Fotouristen angezeigt werden.

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